42 angehende Erzieher und Jugend- und Heimerzieher feierlich verabschiedet
24.07.2020
Den schulischen Teil ihrer Ausbildung haben die angehenden Erzieherinnen und Erzieher der Fachschulen für Sozialpädagogik und Sozialwesen beendet. Bevor sie nach einem einjährigen Berufspraktikum und darauf folgendem Kolloquium die staatliche Anerkennung verliehen bekommen, wurden sie mit zwei feierlichen Gottesdiensten von den Zinzendorfschulen verabschiedet.
„Gebt mir einen Platz, wo ich stehen kann und ich werde die Erde bewegen“, zitierte die Abteilungsleiterin der Fachschulen, Sr. Schoo-Schemmann, den griechischen Gelehrten Archimedes. „Die Erde bewegen – das hört sich so groß an, beginnt aber im Kleinen“, sagte sie. Es gehe darum, stehenzubleiben, wenn andere weglaufen. „Der Platz, an dem Sie aufrecht stehen können, ist kein bequemer Zuschauersessel in der ersten Reihe. Es sind die Stehplätze, von denen aus Sie mit Werten und Idealen, Durchsetzungsvermögen, Toleranz und Warmherzig Haltung zeigen können. Ihre Lehrer hatten das Ziel, Ihnen neben Ihrer schulischen Ausbildung diese Haltung zu vermitteln.“
Dass sie dieses Ziel ganz offensichtlich erreicht haben, zeigten die Dankesworte der Schülerinnen an ihre Lehrerinnen und Lehrer. „Gerade in der Pandemie haben Sie uns ein Gefühl der Sicherheit gegeben“, sagten sie an Sr. Schoo-Schemmann gerichtet.
Den Jugend- und Heimerziehern gab ihr Mitschüler Siridanai Bunprasert aus der Klasse SW1 einen englischen Spruch mit auf den Weg: „Tough times never last, but tough people do.“ Sinngemäß übersetzt heißt das etwa: „Schwere Zeiten sind nie von Dauer, wohl aber zähe Leute.“
Er berichtete von seiner ehemaligen FSJ-Stelle in Chile, wo die Lage sehr viel schwieriger sei als in Deutschland. Die Bewohner von San Felipe könnten die Ausgangsbeschränkungen oft nicht einhalten, weil sie nicht genügend Lebensmittel für die Familie haben. Zudem stehe die ganze Stadt unter militärischer Überwachung. „Im Vergleich dazu können wir froh und dankbar sein, dass bei uns vieles noch intakt ist.
Das betonte unter anderem auch Schulpfarrer Br. Fischer: „Es ist schön, dass wir trotz der Corona-Auflagen die Möglichkeit haben, euch hier zu verabschieden.“
Unter den Absolventen haben sich in jeder der Klassen zwei Schülerinnen mit Ihren Leistungen besonders hervorgetan: Victoria Klingele (2BKSP2) und Victoria Schlegel (2BKSW2) wurde die Amos-Comenius-Medaille verliehen, Sofia Grimm aus der 2BKSP2 bekam den Preis vom Verein der Freunde und Förderer und Pauline Faller (2BKSW2) den Preis für beste Theorieleistung.
Die Absolventen der BKSP2:
Katharina Baumann, Rosalie Eirich, Marisa Flaig, Lisa Maria Gißler, Sofia Grimm, Melissa Kilian, Victoria Klingele, Laurine Moosmann, Leonie Murawski, Mihaela Onofrei, Jennifer Peters, Bianca Porsch,Lisa Rimmele, Nina Schmidt, Laura Steenhorst, Svenja Vehovec, Lara Vodde, Verena Winterhalder.
Die Absolventen der BKSW2:
Eva Maria Basgall, Rosa D'Alessandro, Patrick Drengner, Pauline Faller, Olivia Franz, Anna Bamboi, Romy Gür, Marc Hirt, Gwen Keßel, Diana Kocovski, Pia Kreidler, Alica Langpohl ,Angelina Mercuri, Violetta Mroncz, Jan Müller-Lütken, lna Robertus, Sophia Rochira, Sandra Saj, Victoria Schlegel, Nina Timpanaro, Elif Tozlukaya, Hanna Wagner, Leni Wolf, Marianka Wollenberg.