Achtklässler erleben interreligiöse Weite
25.03.2013
Einen Blick über den eigenen Horizont hinaus ermöglichten die Zinzendorfschulen kürzlich wieder den Schülerinnen und Schülern der achten Klassen. Sie fuhren nach Spaichingen in die Fatih-Moschee, wo sie sehr herzlich aufgenommen wurden.Nach einem Begrüßungsgetränk für alle führte Mustafa Simsek die Jungen und Mädchen durch das Gebäude mit seinen verschiedenen Aufenthalts- und Unterrichtsräumen. „Uns wurde der Aufbau der Moschee, die verschiedenen Angebote und der theologische Hintergrund des Islam erklärt“, sagte der Schulpfarrer der Zinzendorfschulen, Br. Fischer.
Die Zinzendorfschüler erfuhren viele Dinge, die für sie neu waren, zum Beispiel, dass es in der Moschee getrennte Eingänge für Männer und Frauen gibt und dass sich die Gebete der Muslime nach der Sonne richten und dass ein Koran von hinten aufgeschlagen wird.
Besonders interessant fanden die Schüler den Gebetsraum. „Der Raum ist farblich sehr schön gestaltet und durch die vielen Fenster sehr hell“, fand Franziska. Noelle dagegen hat vor allem der Teppich gefallen und Pia war von der ruhigen Stimmung in der Moschee überrascht. Die Schüler durften sogar während des Nachmittagsgebets im Hintergrund dabei sein. „Wie Muslime beten hat mir auf eine Art gefallen, weil es etwas Neues ist, was man noch nicht so gut kennt“, meinte Franziska.
„Die ökumenische Weite und interreligiöse Offenheit gehört zum Konzept unseres Kirchenträgers“, erklärt Br. Fischer, der schon seit einigen Jahren mit den Achtklässlern eine Moschee besucht. „Es wird gerade darüber nachgedacht, ob das nicht auch für andere Klassen interessant wäre. Bei den angehenden Erziehern ist beispielsweise interreligiöse Bildung Teil des Lehrplans, dazu würde es gut passen.“