Angehende Erzieherin geht für ein Praktikum nach China
12.02.2019
Die Ausbildung zum Erzieher und Jugend- und Heimerzieher bietet nicht nur in Deutschland und Europa die besten Berufschancen. Kindergärten gibt es auf der ganzen Welt und einige sogar mit deutschem kulturellem Hintergrund. So wie der Sino-German Freundschafts-Kindergarten einer Tochtergesellschaft der baden-württembergischen Firma Häring im chinesischen Taicang, nordwestlich von Shanghai.
Dort wird die angehende Jugend- und Heimerzieherin Sina Walter vom September an die erste Hälfte ihres einjährigen Berufspraktikums verbringen. Um Einzelheiten zu besprechen, ist die ehrenamtliche Aufsichtsratsvorsitzende des Kindergartens, Miriam Häring von der Geschäftsleitung der Anton Häring KG, nach Königsfeld gekommen.
„Wir freuen uns sehr“, sagte sie. „Es ist eine riesige Chance für uns, dass jemand, der nach den aktuellen deutschen Standards ausgebildet wurde, an unseren chinesischen Kindergarten kommt.“
Sina Walter lernt inzwischen fleißig die Sprache und stellt mehrere Ordner mit Methoden und Arbeitsmaterial zusammen, die sie mitnehmen wird. Eine ihrer Aufgaben wird es sein, den Kindern beispielsweise auch deutsche Feiertage und Feste erklären. „Wenn sie zum Beispiel mal ein ganz bestimmtes Buch brauchen, dann können wir Ihnen das besorgen und nach China schicken“, versprach Miriam Häring.
In Taicang betreuen etwa 15 Erzieherinnen und Erzieher um die 40 Kinder im Alter von 18 Monaten bis zu sechs Jahren. Es sind vorwiegend chinesische Kinder, aber auch Söhne und Töchter von Mitarbeitern anderer Nationalitäten, die einige Zeit in der chinesischen Niederlassung des Bubsheimer Familienunternehmens mit weltweit 4000 Beschäftigten verbringen.
Drei der chinesischen Erzieherinnen kommen demnächst für jeweils ein paar Wochen an die Fachschulen der Zinzendorfschulen, um im Schwarzwald einen Einblick in die Erzieherausbildung kennenzulernen.