Anschaulicher Infoabend für angehende Erzieher
01.12.2016
Was ist der Unterschied zwischen der Ausbildung zum Jugend- und Heimerzieher und der zum Erzieher, muss ich mir meine Praktika selbst suchen und welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es? Diese und viele weitere Fragen wurden bei der Informationsveranstaltung der Fachschulen für Sozialwesen und Sozialpädagogik der Zinzendorfschulen beantwortet. Es war der erste für sich stehende Informationsabend, der nicht an den Tag der offenen Tür gekoppelt ist. Da die Anmeldung an den Fachschulen ganzjährig möglich ist, wurde dieses Angebot auch gut angenommen.Die Jugendlichen, die sich für die Ausbildung interessieren, kamen in Begleitung ihrer Eltern und wurden gleich mit einer kleinen Kostprobe dessen begrüßt, was sie in den zwei, beziehungsweise drei Jahren lernen: Kinder und Jugendliche spielerisch zu motivieren und ihre Konzentration zu fördern.
Sie erfuhren, dass sie auch mit einer Ausbildung zum Erzieher später im Bereich der Ganztagsbetreuung arbeiten können und dass die Ausbildung für Jugend- und Heimerzieher mehr Unterrichtseinheiten im Bereich Recht, Gesundheit sowie Spiel und Bewegung beinhaltet. Anleitungen und musische Arbeit haben dagegen in der Erzieherausbildung einen größeren Schwerpunkt. „Unsere Auszubildenden merken schnell, ob sie lieber mit jüngeren oder älteren Kindern arbeiten“, so Sr. Schoo-Schemmann, Leiterin der Abteilung Sozialpädagogik und Sozialwesen.
In beiden Ausbildungsgängen ist es an den Zinzendorfschulen möglich, mit zusätzlichem Unterricht und Prüfungen die Fachhochschulreife zu erlangen, die Katholische Hochschule Freiburg bietet Absolventen der Königsfelder Fachschulen ein verkürztes Studium des Bachelorstudiengangs „Pädagogik“.
An beiden Fachschulen ist neben BAföG seit August auch Förderung von Schulentgelt und Unterhalt durch das AFBG möglich. Dieses sogenannte Aufstiegs-BAföG wird elternunabhängig und teilweise einkommensunabhängig ermittelt.
Sowohl der Beruf des Erziehers als auch des Jugend- und Heimerziehers bietet gute Perspektiven: Kindergärten und –krippen suchen händeringend Personal, für Jugend- und Heimerzieher, die später unter anderem in der Ganztagsbetreuung, im Jugendzentrum, der kirchlichen Arbeit oder der Erziehungshilfe arbeiten können, bieten sich „unendlich viele Einsatzmöglichkeiten“, wie Sr. Schoo-Schemmann betonte.