Berufsorientierung in der Werkrealschule zieht sich durch das gesamte Schuljahr
13.04.2015
Berufliche Orientierung wird an allen Schularten der Zinzendorfschulen groß geschrieben. Auch in der Werkrealschule werden den jungen Menschen schon früh die vielseitigen schulischen und beruflichen Ausbildungswege sowie die dafür nötigen Voraussetzungen aufgezeigt.In der achten Klasse ziehen sich die verschiedenen Etappen dann wie ein roter Faden durch das Schuljahr. Schon beim ersten Elternabend im Herbst informierte eine Berufsberaterin über die vielfältigen Angebote und Informationsquellen zur Berufsorientierung. Vor den Herbstferien fand die erste Praktikumswoche statt, im Dezember besuchte die Klasse das Berufsinformationszentrum (BIZ) in Villingen. Im Januar und Februar organisierten die Zinzendorfschulen Einzelgespräche mit einer Berufsberaterin und den Eltern.
Im Fächerverbund Wirtschaft-Arbeit-Gesundheit lernen die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen und Fähigkeiten mit Hilfe von Einzel- und Gruppenaufgaben kennen. Eine Portfoliomappe mit Arbeitsmaterialien hilft ihnen bei der Selbsteinschätzung.
Auch die Kompetenzanalyse Profil AC (Tests zur Feststellung der Ausbildungsreife), die im Februar gemeinsam mit der Realschule durchgeführt wurde, diente als weiteren Baustein. Hier konnten die jungen Menschen mit Hilfe von Computer- und Konzentrationstests sowie in Gruppen- und Einzelaufgaben ihre Stärken und Schwächen kennen lernen. Ihre Lehrer beobachteten und bewerteten die Tests. Beim Elternsprechtag wurden die ausgewerteten Ergebnisse mit jedem Schüler und jeder Schülerin ausführlich einzeln besprochen.
Ihr zweites einwöchiges Praktikum in der achten Klasse absolvierten die Werkrealschüler vor den Osterferien. Einige von ihnen mussten dafür gar nicht weit fahren, denn sie fanden auch in Königsfeld verschiedene qualifizierte Ausbildungsbetriebe, sei es im Optikerfachgeschäft, im Fotografenstudio, beim Supermarkt, im Naturkindergarten oder im Hotel.
Auch in der weiteren Umgebung erklärten sich etliche Ausbildungsbetriebe bereit, für eine Woche die Betreuung der Jugendlichen zu übernehmen, darunter größere Industrie- und kleinere Handwerksbetrieben, ein Bauernhof sowie eine Tierarztpraxis. „Wir danken nochmals allen Betrieben, dass sie sich die Zeit für unsere Schülerinnen und Schüler genommen haben“, betonte die Klassenlehrerin Sr. Helms.
Wichtig bei dem Konzept der Begleitung junger Menschen ist eine stabile und konstante Betreuung durch das Team der Lehrkräfte. Nicht nur die Klassenlehrerin, auch die verschiedenen Fachlehrer kennen die schulische und persönliche Entwicklung der einzelnen Schüler über Jahre. Die Lehrer besuchten die Praktikantinnen und Praktikanten in den jeweiligen Betrieben und standen für Fragen zur Verfügung. Überall wurde ihnen bestätigt, dass die Schülerinnen und Schüler über die wichtigen Schlüsselqualifikationen Pünktlichkeit, Höflichkeit, Freundlichkeit und ausreichend Interesse verfügen. So gut vorbereitet kann der Sprung ins Berufsleben eigentlich nur noch ein Erfolg werden.