Besuch aus Simbabwe
19.07.2016
„Mauya!“ – Willkommen in Simbabwe – hieß es für mehrere fünfte bis achte Klassen von Gymnasium, Realschule und Werkrealschule, als die Missionarsfamilie Waldvogel in Königsfeld Station machte und an den Zinzendorfschulen von ihrer Arbeit in dem „Großen Haus aus Stein“, wie Simbabwe übersetzt heißt, berichten. Der gelernte Krankenpfleger Martin Waldvogel, der um die Jahrtausendwende an der Bibelschule in Königsfeld war, lernte hier seine Frau Silke kennen, die sich an den Zinzendorfschulen zur Erzieherin ausbilden ließ. Gemeinsam traten sie vor 14 Jahren der Mission DMG (Damit Menschen Gott begegnen) bei und leben seit 2003 in Simbabwe. Die Ausbildung von Anleitern in der Kinder- und Jugendarbeit, Coaching von Gemeindehelfern, und der Unterricht in Schulen gehören ebenso zu ihren Aufgaben wie die Arbeit im Waisenhaus, die biblische Lehre und die HIV/Aids Prävention.Martin Waldvogel hatte einige Bilder und Filme mitgebracht, in dem er das abwechslungsreiche Land mit seinen Bergen und Seen, Steppenlandschaften, Wasserfällen und Kiefernwäldern vorstellte. Er erzählte von der beeindruckenden Tierwelt und natürlich auch von seinem Alltag und der Arbeit mit den Kindern. Den jungen Menschen in Königsfeld gab er mit auf den Weg, auf ihr Herz zu hören und sich zu akzeptieren, wie sie sind. Eine Bekannte, die als Therapeutin arbeitet, habe ein depressives Model behandelt, das über sein Aussehen klagte. „So wie die möchte ich auch aussehen“, hatte sie gesagt und auf ein Foto in einer Modezeitschrift gezeigt. Die Frau auf dem Foto war sie selbst – sie hatte sich vor lauter Photoshop-Retusche nicht erkannt.