Bundestagsabgeordneter diskutiert mit Schülern
16.01.2017
Politik aus nächster Nähe konnten die Schülerinnen und Schüler des vierstündigen Gemeinschaftskundekurses von Br. Kreihe am Zinzendorfgymnasium erleben: Der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei (CDU) war nach Königsfeld gekommen, um von seinem Berliner Alltag zu erzählen und Fragen aus unterschiedlichsten Bereichen von Finanzpolitik, innerer Sicherheit, dem Wahlrecht bis hin zur Außenpolitik zu beantworten.„Was glauben Sie, was man in Syrien verändern müsste?“ fragte eine Schülerin, eine andere wollte wissen, was er generell vom Lobbyismus halte, eine weitere erkundigte sich nach seiner Meinung zu Ausgleichs- und Überhangmandaten. Die für den ehemaligen Donaueschinger Bürgermeister am schwierigsten zu beantwortende Frage war jedoch die, was er von Donald Trump halte. „Ich musste meine Meinung zu ihm schon oft revidieren“, gestand er und gab zu bedenken, dass der gewählte US-Präsident in seinen 70 Lebensjahren noch nie eine politische Position besetzte - „noch nicht einmal als Ortsvorsteher.“ Da stelle sich die Frage, ob er allen Gesprächspartnern gewachsen sei.
Auch persönliche Aspekte kamen zur Sprache, beispielsweise was für ihn ausschlaggebend war, der CDU beizutreten. Es sei die Partei, die in ihren Grundzügen seine Vorstellungen am besten abbilde – auch wenn es Parteikollegen gebe, mit deren Ansichten er auch nicht mehr gemein habe als mit Mitgliedern der SPD oder FDP.
Der Besuch Freis war auch für zwei Schüler hilfreich, die ihn direkt zu ihren GFS (gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen) befragen konnten, die ihnen Br. Kreihe zu den Themen Brexit und TTIP aufgegeben hatte.
Bei einer Studienfahrt nach Berlin haben die Schülerinnen und Schüler demnächst Gelegenheit, den Politikern bei der Arbeit zuzusehen: Sie werden auf der Zuschauertribüne des Plenarsaals eine Bundestagsdebatte verfolgen und haben anschließend erneut Gelegenheit, mit Thorsten Frei zu sprechen.