Campus Comenius zeigt Perspektiven
14.11.2015
Sichtlich erschüttert von den Anschlägen in Paris hatte die Schulleitung die fünfte Berufsfindungsmesse Campus Comenius mit einer Schweigeminute für die Opfer eröffnet. „Gerade in der heutigen Zeit ist es das Wichtigste für junge Menschen, eine Perspektive zu haben“, sagte der Schulleiter, Br. Treude. „Bei einer Veranstaltung wie unserer Berufsfindungsmesse können Schüler und Ausbildungsbetriebe zusammenfinden, wodurch jungen Menschen die Perspektive eröffnet wird, ihr Leben in die Hand zu nehmen.“Rund 30 Unternehmen und Betriebe, Hochschulen und Institutionen verschiedenster Branchen waren nach Königsfeld gekommen. Speziell auf die Eltern zugeschnitten war ein gut besuchter Informationsabend von IHK, Handwerkskammer, der Agentur für Arbeit, dem Bildungsbüro und den Ausbildungsbotschaftern vier Tage zuvor als Auftakt der diesjährigen Berufsfindungsmesse.
So waren auch am Samstag viele Schüler in Begleitung ihrer Eltern gekommen, andere hatten auch im Unterricht den Auftrag bekommen, sich an verschiedenen Ständen über die unterschiedlichen Berufsbilder zu informieren.
Wer noch keine Idee hatte, in welche Richtung die berufliche Reise gehen könnte, war bei den Ausbildungsberatern von Industrie- und Handelskammer und der Agentur für Arbeit gut aufgehoben. „Zu mir kamen sowohl Achtklässler der Werkrealschule als auch Neuntklässler aus dem Gymnasium“, sagte die Berufsberaterin Beate Köngeter.
Andere haben schon sehr genaue Vorstellungen von ihrer Zukunft und konnten dennoch wertvolle Tipps mitnehmen. Der Gymnasiast Timo Trautmann, der einmal Pharmazie studieren möchte, fand den Workshop zum Bewerbertraining sehr hilfreich. „Den kann jeder brauchen“, meinte der Zehntklässler. Susanne Gärtner, die bei der Deutschen Bank für die Qualifizierung der Mitarbeiter zuständig ist, erklärte während der kleinen Schulung den Schülerinnen und Schülern, wie sie beim Bewerbungsschreiben punkten und sich emotional, intellektuell und organisatorisch am besten auf das Vorstellungsgespräch beziehungsweise Assessment-Center vorbereiten können.
Die Schulleitung war vom Erfolg der Berufsfindungsmesse angetan. „Der Andrang der Aussteller ist immer größer als die Zahl der Plätze, die wir haben“, sagte der stellvertretende Schulleiter Br. Giesel.