Erlebnis und Nervenkitzel beim Schülerwettbewerb
06.05.2014
Ihre Kreativität kannte kaum Grenzen, als die Schülerinnen und Schüler der achten Klassen des Zinzendorfgymnasiums eine ebenso schwierige wie spannende Aufgabe anpackten: Sie nahmen im NWT-Unterricht bei Sr. Blötscher und Sr. Jehle an einem Schülerwettbewerb teil, bei dem sie ihre technische Begabung mit dem Bau von funktionsfähigen Achterbahn-Modellen unter Beweis stellen mussten. Die Bedingung: Die Materialien mussten so einfach wie möglich sein und ohne den Einsatz von Industriemaschinen bearbeitet werden.Die Ingenieurkammern der Länder Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland hatten zum Wettstreit LoopIng aufgerufen und allein in Baden-Württemberg beteiligten sich mehr als 2100 Teilnehmer in 120 Schulen an dem Wettbewerb. Rund die Hälfte von ihnen – darunter auch die Zinzendorfschüler – durfte nach der Preisverleihung und einer technischen Einführung im Europapark Rust die echten Achterbahnen wie Silverstar und Euromir nach Herzenslust testen.
„Das diesjährige Thema "loopING" ist besonders vielversprechend, bedeutet es doch Erlebnis und Nervenkitzel“, sagte der Schirmherr, Kultusminister Andreas Stoch (SPD). Die Herausforderung bestehe jedoch nicht nur aus dem emotionalen Aspekt. „Schließlich müssen die Modelle im Kleinen dieselben Anforderungen an Stabilität und Sicherheit erfüllen wie die real existierenden großen Achterbahnen auf Festplätzen und in Erlebnisparks", so Stoch.
„Die Achtklässler waren anfangs mit den physikalischen Grundlagen dieser Materie noch nicht so vertraut, dass sie die Schwungbahnen und Überhöhung berechnen konnten“, sagte Sr. Jehle. Doch im Laufe der fünfmonatigen Projektphase wurden die Jungen und Mädchen immer besser, bis die Kugeln, welche jeweils den Querschnitt der Fahrbahn bestimmten, flüssig durch diese sausten. Und dann ging es ans Ausschmücken: Einige Exemplare bestachen allein durch die schlichte Schönheit der Konstruktion, andere wurden mit Blümchen und Glitter verziert.
Wie die Achtklässler bei der Preisverleihung feststellten, konnten ihre Arbeiten qualitativ gut mit denen der anderen mithalten, auch wenn es am Schluss dann doch nicht für die nächste Runde des Wettbewerbs gereicht hat. Profitiert haben sie dennoch: „Bei der Arbeit an dem Projekt wurden Teamfähigkeit und partnerschaftliches Denken trainiert“, konnte Susanne Jehle beobachten. „Zugleich konnten die Schülerinnen und Schüler sowohl ihre Frustrationstoleranz als auch ihr Durchhaltevermögen schulen, wenn mal etwas nicht so funktioniert hat, wie es sollte.“