Großartiges Schulkonzert mit beeindruckender Vielfalt
15.07.2024
Mit Jacob de Haans Gute-Laune-Stück „Concerto d’amore“ eröffnete das Blasorchester der Zinzendorfschulen am Samstag ein großartiges Sommerkonzert. Die gekonnte Mischung verschiedener Stile des niederländischen Komponisten erfüllte den voll besetzten Kirchensaal mit heiteren Klängen und gab einen Vorgeschmack auf die kommenden 100 Minuten. Mal beschwingt, mal mitreißend und mal einfach atemberaubend schön ging es weiter mit einem bunten und abwechslungsreichen Programm, das Johannes Michel unter das Motto „All you need is love“ gestellt hatte.
Nach einer jazzig angehauchten Version von Elton Johns „Your Song“, bei der die Sechstklässlerin Lara Rau als Solotrompeterin begeisterte, machten die Bläser die Bühne frei für den Chor der 5. Klassen. Die jüngsten Zinzendorfschülerinnen und -schüler bewegten sich souverän durch ein Repertoire, das vom englischen Folksong Lavender's Blue aus dem 17. Jahrhundert über Johannes Michels Vertonung eines Heinz-Erhard-Textes bis hin zu Albert Hammonds "Give a Little Love" reichte.
Begleitet wurden sie und der Chor der 6. Klassen von einem hochkarätigen Instrumentalensemble. Bei beiden Chören hatte Birgit Maier bei der Einstudierung der Stücke assistiert.
Die Sechstklässler beeindruckten mit zwei Songs der deutsch-marokkanischen Sängerin und Rapperin Namika. Die Solistinnen Pia Fraas und Léa Schwarzwälder interpretierten auch die französischen Textpassagen mit viel Verve. Mit Ed Sheerans Liebesballade an seine Freundin, "Perfect", brachte der Chor das Publikum auf den Bänken zum Mitwippen.
Die Siebtklässlerin Emmi Gilbert berührte mit Franz Liszts „Liebestraum Nr. 3 As-Dur“ das Publikum, und die beiden Abiturienten Matteo Mämpel (Klarinette) und Luis Peixoto Cordeiro (Gitarre) bewiesen als Duo mit Fritz Kreislers „Liebesleid“ einmal mehr, warum sie bei den Jugend-Musiziert-Wettbewerben zum Teil bis auf Bundesebene so erfolgreich sind und einen Tag zuvor im Abschlussgottesdienst mit Musikpreisen ausgezeichnet wurden.
Vor dem fulminanten Finale, dem Beatles-Song von 1967, der dem Konzert in der Reihe zum 300-jährigen Jubiläum der Herrnhuter Schulen den Namen gab und bei dem beide Chöre gemeinsam mit dem Blasorchester für Partystimmung sorgten, begleiteten die Bläser die beeindruckende Sängerin Ruth Waas bei Édith Piafs „Hymne à làmour“ und bewiesen mit dem kontrastreichen John-Miles-Klassiker „Musik“ ihr Können.
Es war ein toller Nachmittag, für den sich das Publikum mit frenetischem Beifall bedankte.
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