Hochbegabte tauchen in die Welt der Bionik ein
17.12.2015
Hochbegabte Kinder haben es oft nicht leicht, denn sie sind schnell unterfordert und langweilen sich. Daher baut die Hector-Stiftung seit fünf Jahren flächendeckend in ganz Baden-Württemberg Kinder-Akademien auf, an denen hochbegabte Grundschulkinder gefördert werden. Sie lernen schwierige Sprachen wie chinesisch oder japanisch, experimentieren mit Robotern oder lernen die Naturwissenschaften kennen. Erfahrene Dozenten stillen den unbändigen Wissensdurst der Hochbegabten.Jetzt haben acht Kinder aus den umliegenden Gemeinden an den Zinzendorfschulen eine Kinderakademie zum Thema „Bionik – das Genie der Natur“ besucht. „Ich habe verschiedene Aspekte zu dem Thema herausgesucht“, sagt Susanne Jehle, die am Zinzendorfgymnasium unter anderem Chemie sowie Naturwissenschaft und Technik unterrichtet. „Dabei ging es beispielsweise um die Thermoregulation der Eisbären, den Lotuseffekt und die Tragkraft von Bambus.“
An einem Nachmittag widmeten sich die Kinder, die unter anderem aus Dauchingen, Königsfeld und Villingen kamen, dem Thema Fliegen. Dabei bauten sie kleine Fluggeräte und stoppten die Zeit, die diese in der Luft blieben. Je nach Tragfläche und Luftwiderstand waren die recht unterschiedlich. „Das Konzept der Kinderakademien beinhaltet, dass es kein Unterricht im klassischen Sinne ist, sondern die Kinder durch Experimente neue Dinge lernen.“ Das kommt sehr gut an – um die acht freien Plätze haben sich 28 Kinder beworben.