Infonachmittag zur neuen Schule
17.03.2011
Zinzendorfschulen erklären das Konzept der WerkrealschuleÜber die vielfältigen Möglichkeiten und Angebote der neuen Werkrealschule haben die Zinzendorfschulen am Dienstag interessierte Eltern und ihre Kinder informiert. Der geschäftsführende Schulleiter der Zinzendorfschulen Br. Wittmann und der Abteilungsleiter der Realschule, Br. Giesel erklärten das Konzept dieser Schulart, die sich von September an als zehnte in das Schulwerk einfügt und dann mit dem Hauptschulabschluss neben verschiedenen beruflichen auch alle allgemeinbildenden Schulabschlüsse ermöglicht.
Sie machten deutlich, dass auch hier die gleichen Maßstäbe an Unterrichts– und Lebensqualität gelegt werden wie im gesamten Schulwerk. So gibt es an den Zinzendorfschulen keinen Unterricht von fachfremden Lehrern und selbst der IT-Unterricht, der oftmals - wie es der Lehrplan erlaubt - an das Fach Deutsch angehängt ist, wird von einem Fachlehrer gehalten.
Mit Methodentraining und Projektunterricht lernen die Kinder, sich strukturiert auf Prüfungen und Aufgaben vorzubereiten und selbstständig zu arbeiten.
Eine Mutter wollte wissen, ob neben Englisch noch eine weitere Fremdsprache an der Werkrealschule gelehrt wird. Der Bildungsplan des Kultusministeriums sieht dies nicht vor, erfuhr sie, aber durch die Größe des Schulwerks mit beinahe 1200 Lernenden steht den Zinzendorfschülern in rund 30 verschiedenen AGs auch eine breite Palette weiterer Bildungsangebote zur Verfügung. „Wir haben so viele Schularten, dass wir beispielsweise auch eine zweite Fremdsprache, die nicht prüfungsrelevant ist, als AG anbieten können“, erklärte Br. Wittmann.
Bei allem Lernen kommt natürlich auch die Freizeit nicht zu kurz. Vom Imkern bis zum Segeln reicht die Palette an AGs, bei einem Kennenlern-Wochenende in der Fünften wird der Grundstein für einen guten Klassenverband gelegt, in der siebenten Klasse geht es ins Winterlandschulheim und in der achten ins Waldlandheim, wo sich die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung mit forstwirtschaftlichen Arbeiten den Aufenthalt verdienen.
Auch die Werkrealschüler haben die Möglichkeit, das Tagesinternat zu besuchen, in der während der Lernzeit Fachlehrer als Ansprechpartner für Hausaufgaben und Prüfungsvorbereitung zur Verfügung stehen.
Die Leiterin des Tagesinternats, Ulrike Korell, hatte zu dem Infonachmittag eine Schülerin mitgebracht, die aus dem Nähkästchen plauderte. „Und wenn ich nach Hause komme, habe ich frei“, freut sich Alicia.