Jonah Sinyangwe berichtet aus Malawi

12.06.2013

Jonah Sinyangwe berichtet aus Malawi

Aus erster Hand konnten sich in der vergangenen Woche die angehenden Erzieherinnen und Erzieher der Fachschule für Sozialpädagogik über die Situation in Malawi, einem der ärmsten Länder der Welt, informieren. Jonah Sinyangwe, Projektmanager der Herrnhuter Missionshilfe, besuchte die Zinzendorfschulen und berichtete über seine Arbeit und die Situation in dem ostafrikanischen Land.
„Von den 15 Millionen Einwohnern leben mehr als 50 Prozent in Armut“, erklärte Sinyanwe in seinem anschaulichen Vortrag, dem die Schülerinnen und Schüler gebannt folgten. Sie erfuhren, dass Malawi besonders stark unter dem Klimawandel leidet. Die Folgen von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Erdbeben sind lang anhaltend und schwerwiegend. Es fehlen die finanziellen Mittel, um zerstörte Häuser schnell wieder aufzubauen und vor allem ein Ausfall der Ernte hat verheerende Folgen.
Im Schnitt haben die Familien sechs Kinder, mehr als 12 sind allerdings auch nicht selten. Deshalb ist es eines der wichtigsten Anliegen von Sinyangwe und seinen Helfern, die Geburtenrate zu senken.
Gekocht wird meistens noch am offenen Feuer, weshalb mehr Bäume abgeholzt werden als dem Land gut tut, erfuhren die angehenden Erzieher.
Ein weiteres Problem ist der HI-Virus, an dem 12,5 Prozent der Bevölkerung erkrankt sind. Das führt wiederum zu einer großen Zahl von Waisenkindern und Angehörigen, die dringend Unterstützung benötigen.
Für die Schülerinnen und Schüler der 2 BKSP2 war der Besuch Sinyangwes eine spannende Erfahrung. Zuvor hatten schon ihre Mitschüler aus der 1BKPRa sich mit der Herrnhuter Missionshilfe (HMH) beschäftigt und auf Plakaten zusammengestellt, was die Ziele und Mittel der HMH sind. Für das Gruppenfoto mit Jonah Sinyangwe, der Pressereferentin der HMH Dorothea Weller und dem Schulpfarrer Br. Fischer hatte sich die 2BKSP2 diese Plakate ausgeliehen.

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