Katharina (10b) bloggt aus dem Home-Office
17.03.2020
Seit Montag, 16. März, ist unsere Schule geschlossen, die Schülerinnen und Schüler lernen von zu Hause aus. Katharina Hattler aus der 10b berichtet hier regelmäßig, wie es ihr damit geht.
Tag 15- Freitag, 03.04.2020
Heute war der letzte Tag online Schule. Während den letzten drei Wochen habe ich viele neue Sachen gelernt - nicht nur Schulstoff sonder auch, wie ich mich zu organisieren habe, dass es von den Abgabeterminen her passt. Ebenfalls habe ich gelernt, wie man an etwas dran bleibt auch wenn es nicht gut funktioniert/ man es nicht auf Anhieb versteht.
Seit Dienstag hat sich an meinem Tagesablauf nicht wirklich geändert. Da das Wetter allerdings besser war, habe ich manche Aufgaben wieder draußen auf dem Balkon erledigt.
Jetzt gilt es, in die Zukunft zu schauen und das Beste aus den noch kommenden Wochen zu machen.
Fazit zu den letzten drei Wochen:
Anfangs war ich sehr skeptisch, ob es wirklich funktioniert wird. In der Mitte gab es eine Zeit, in der es sehr schwer war, wirklich die Aufgaben auch zu machen, da es so viele Sachen gibt, die noch gemacht werden könnten bzw. die Motivation teilweise weniger geworden ist. Am Ende war es jedoch sehr interessant zu sehen, was man alles geschafft hat und auch wie gut es funktioniert hat. Alles in allem war es eine sehr erfahrungsreiche Zeit mit vielen neuen Eindrücken. Jetzt bin ich allerdings sehr froh, wenn es nach den Ferien (hoffentlich) wieder einen normaler Schulalltag geben wird.
Katharina
Tag 12 - Dienstag, 31.03.2020
Die (vermutlich) letzte Woche von Schule zu Hause ist angebrochen. Die letzten Tage habe ich mit Aufgaben von der Schule machen, Filme schauen und viel lesen verbracht. Mir kommt es vor, als ob ein Tag mehr Stunden hätte und die ganze Welt sich langsamer dreht. Wenn man sich anschaut was wir eigentlich in den letzten drei Wochen an Arbeiten schreiben hätten sollen, fragt man sich wie das in die Zeit nach den Ferien gepackt werden sollte… Naja, das sieht man ja in nächster Zeit bestimmt
Fazit zu den letzten Tagen: Alles geht langsamer. Doch gleichzeitig ist es auch sehr entspannend keinen wirklichen Zeitdruck zu haben.
Katharina
Tag 9 - Donnerstag, 26.03.2020
Über die Hälfte der Online-Schule ist jetzt geschafft. In den letzten Tagen habe ich vieles für die Schule gemacht. Dabei habe ich auch feststellen müssen, wie wichtig ein funktionierendes WLAN ist. Der Tagesablauf war immer der Gleiche.
Was besonders aufgefallen ist: Die Art des Unterrichts unterscheidet sich von der Menge an uns beigebrachten Stoff in der „normalen“ Schule recht wenig. Je länger wir online Schule haben, desto mehr findet man sich in die ganzen Strukturen hinein.
Normalerweise wären seit Mittwoch unsere französischen Austauschpartner da. Das geht durch Corona allerdings nicht. Mit meiner Austauschpartnerin habe ich mich recht gut verstanden. Es ist schade, dass sie jetzt nicht hier ist, denn der Austausch in Frankreich war sehr schön.
Fazit zu den letzten Tagen: Es ist gut etwas zu tun zu haben. Leider ist das Wetter nicht mehr so schön wie letzte Woche, weswegen ich das Meiste jetzt wieder im Haus erledigen muss. Naja, für die Launen der Natur kann niemand etwas.
Katharina
Tag 6 - Montag, 23.03.2020
Heute ist der erste Tag der zweiten Woche. Ab morgen werde ich nicht mehr täglich schreiben, da sich viele Sachen wiederholen. Wie jeden Tag habe ich die Aufgaben angefangen. Das hat gut funktioniert.
Eine Sache fehlt mir schon die ganze Woche: Unsere Mensa mit allem was dazu gehört. Also mit der Salattheke, der Tomatensauce, dem täglich wechselnden warmen Tagesgericht. Dort esse ich an zwei bis drei Tagen. Das sollte jetzt nicht heißen, dass ich im Moment kein gutes Essen bekomme.
Fazit zu Tag sechs: die Routine nimmt zu. Jedoch lerne ich jeden Tag besser mich zu organisieren und was Freizeit eigentlich bedeutet.
Katharina
Tag 5 - Freitag, 20.03.2020
Heute Morgen bin ich, wie immer, als Erstes in Teams gegangen und habe geschaut, was für neue Aufgaben gekommen sind beziehungsweise, was von der Woche an Aufgaben noch liegen geblieben ist. Leider habe ich noch nicht alle Aufgaben erledigen können, sodass ich diese teilweise am Wochenende, teilweise am Montag noch erledigen muss. Viel mehr gibt es gar nicht mehr zu sagen, denn der Tagesablauf wird immer zu einer Routine.
Fazit zu Tag fünf: Heute war ein recht guter Tag. In manchen Fächern konnte ich, weil mich ein Thema so sehr interessiert hat, Hintergrundinformationen suchen. Das kann man in der Schule aus Zeitgründen häufig nicht.
Fazit zu Woche eins: Die erste Woche ist überstanden. In dieser Woche haben wir viele neue Sachen gelernt und wiederholt. Das Arbeiten mit Teams ist mir von Tag zu Tag leichter gefallen. Auch die Einteilung mit Pausen und Lernen funktioniert mittlerweile recht gut.
Katharina
Tag 4 - Donnerstag, 19.03.2020
Carpe diem
Heute Morgen hätten wir eigentlich die DELF- Arbeit in Französisch geschrieben. Für alle die nicht wissen was das ist: DELF ist ein Sprachdiplom, welches einem - im Rahmen des gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens - das erreichte Sprachlevel (in unserem Fall B1) bescheinigt. Dies ging aber wegen der online Schulsunden nicht. Naja, so bleibt wenigstens mehr Zeit, sich darauf vorzubereiten.
Wie die letzten Tage auch habe ich die gestellten Aufgaben über den Tag verteilt abgearbeitet. Mir ist besonders aufgefallen, dass es Fächer gibt, in denen der normale Schulunterricht besser zum Lernen neuer Dinge, wie auch zum Rückfragen stellen ist. Dies sollte jedoch keine Falls eine Kritik an Teams oder den gestellten Aufgaben sein, sondern viel mehr die Wichtigkeit von „normalem“ Unterricht unterstreichen. Mit Teams und den dadurch verbundenen Möglichkeiten können wir uns sehr glücklich schätzen.
Fazit zu Tag vier: Es ist schade, dass wir unsere DELF-Arbeit nicht schreiben konnten. Allerdings finde ich es in der Zwischenzeit recht angenehm, die Aufgaben von zu Hause aus zu machen… Mal schauen, wie es morgen wird.
Katharina
Tag 3 - Mittwoch, 18. März 2020
So langsam macht sich Langeweile breit. Normalerweise bin ich von morgens bis abends mit Schule und Hobbys beschäftigt, doch im Moment ist das alles recht schwer. Dazu kommt noch, dass viel soziale Interaktion und sei es nur das „Guten Morgen“ am Morgen von den Mitschülern fehlen. Es ist so ungewohnt nicht morgens schon leistungsfähig sein zu müssen und die Pausen sich selbst einteilen zu können, aber doch auch ein bisschen schön.
Trotz alldem habe ich heute, wie die letzten beiden Tage auch die Aufgaben gemacht. Da wir mittwochs fast nur Doppelstunden haben, ist die Menge an Aufgaben verhältnismäßig gering gewesen. Noch dazu kommt, dass wir normalerweise Sport (was sich glaube ich eher schwer als Aufgabe funktionieren würde) und Kunst hätten.
Wegen des guten Wetters konnten die Aufgaben draußen bearbeitet werden. Das war sehr schön, weil es zum einen in der Schule vom zeitlichen Umfang eher schwer ist zum anderen es Frühlingsgefühle geweckt hat und einen Anschein von Normalität sowie Hoffnung gegeben hat.
Fazit zu Tag drei: Es wird immer normaler, nicht in der Klasse im Unterricht zu sitzen. Jedoch merke ich jetzt umso mehr, wie langsam die Zeit vergeht. Es mag vielleicht für den ein oder anderen Schüler seltsam klingen, aber ich freue mich jetzt schon wieder auf die Schule mit allem, was dazu gehört.
Katharina
Tag 2 - Dienstag, 17.03.2020
Ein neuer Tag- neues Glück
Da ich gestern leider nicht alle Aufgaben geschafft habe, habe ich mir heute Morgen als Erstes angeschaut, was bis zu welchem Termin noch zu machen ist. Es gab auch die ein oder andere Aufgabe, bei welcher ich mir nicht sicher war und die ich lieber heute Morgen nochmal überarbeitet habe.
Viele Aufgaben müssen wir abgeben. Dadurch können unsere Lehrer überprüfen, ob wir es verstanden haben und Feedback geben. Manche Lehrer haben auch die Lösungen gleich angehängt. Das ist sehr gut, da man manchmal keine Idee hat, was die richtige Formel/der nächste Schritt ist und man so nachschauen kann. Beide Arten von Feedback finde ich gut und sehr wichtig als Rückmeldung.
Normalerweise (also wenn wir nicht von zu Hause aus lernen) haben wir dienstags NWT. Dort machen wir gerade eine praktische Aufgabe. Unser NWT- Lehrer hat glücklicherweise sehr vorrausschauend reagiert und uns am Freitag die nötigen Materialien mitgegeben, weswegen wir von zu Hause aus schon weiter daran arbeiten können.
Fazit zum heutigen Tag: So langsam pendelt sich eine gewisse Routine ein. Auch meine ersten Schwierigkeiten mit dem Dokumente hochladen haben sich geklärt. Morgen ist schon der dritte Tag mit Aufgaben und so langsam fange ich an die Menschen in der Schule zu vermissen.
Katharina
Tag 1 - Montag, 16.03.2020
Während dem Wochenende haben unser Lehrer ihre „Teams“ angelegt. Kurze Erklärung: Teams ist ein Angebot von Microsoft Office 365. Dadurch können unsere Lehrer mit uns kommunizieren und Aufgaben geben.
Heute Morgen habe ich nach dem Frühstück mein Laptop aufgeklappt voller Spannung, ob wir Aufgaben in den einzelnen „Teams“ bekommen haben. Haben wir (zum Glück)!
Danach habe ich mir die Aufgaben angeschaut und sortiert, in welcher Reihenfolge ich sie erledigen will. Das ist ein Luxus, den es in der Schule nicht gibt.
Die Bearbeitungszeit der einzelnen Aufgaben waren ungefähr so lang wie eine Unterrichtsstunde plus Hausaufgaben. Es war heute eine ganz andere Lernatmosphäre als normalerweise. Es forderte mir sehr viel Disziplin ab, die ganze Zeit konzentriert an den Aufgaben zu bleiben. Ich muss mich halt noch daran gewöhnen. Bei manchen Lehren sollten wir unsere Lösungen einreichen. Dies gestaltete sich heute recht schwer, da ich alles auf Papier geschrieben habe und immer nur ein Foto hochgeladen werden kann.
Fazit zu Tag eins: Auf jeden Fall eine interessante Erfahrung, da das eigene Zeitmanagement sehr viel Struktur erfordert. Mal schauen, was der morgige Tag bringen wird und wie das Lernen von zu Hause aus weiter geht.
Katharina