Kreative Performances der angehenden Erzieher
17.12.2012
Mit unglaublicher Phantasie und Kreativität haben die beiden Parallelklassen der angehenden Erzieher im zweiten Ausbildungsjahr (2BKSP1) im Handlungsfeld "Bildung und Entwicklung fördern" (BEF) Performances erarbeitet. Das Handlungsfeld wird von drei Lehrern unterschiedlicher Fachrichtungen betreut: Sr. Grässlin unterrichtet Musik, Br. Rist Kunst und Br. Knieß Rhythmik.In der Performance mussten Elemente aller drei Fächer vorkommen - eine Aufgabe, der sich die Schülerinnen und Schüler sehr engagiert gewidmet haben. Jeweils in Fünfergruppen befasste sich eine Klasse mit dem Thema "Herbst" in seinen verschiedenen Facetten, die andere Klasse beschäftigte sich mit "Struktur und Chaos".
Vier Wochen lang bereiteten sich die Gruppen in wöchentlich sechs Stunden selbstständig mit Unterstützung ihrer Lernbegleiter darauf vor. "Sie waren sehr experimentierfreudig", konnte nicht nur Br. Rist feststellen, sondern auch das Publikum, das aus den jeweils nicht performenden Schülern und Lehrern der Fachschule für Sozialpädagogik bestand.
So drehte eine Gruppe, die sich mit den Ursprüngen des Halloween-Brauches auseinandergesetzt hatte, einen Film vor dem Gottesacker, den sie im Hintergrund projizierte. Eine andere Schülergruppe, die sich mit "Tod und Vergänglichkeit" beschäftigte, begann mit einer Diagnose und endete mit dem Tod, bei dem die Bilder aus dem Leben des Patienten an diesem vorbeiziehen.
Die andere Klasse näherte sich mit einer hervorragenden Schattenspielinszenierung dem Thema Chaos und Struktur, eine andere stellte in einer Tanz- und Theaterperformance Beziehungsprobleme dar, in einer weiteren Gruppe waren die Akteure so bemalt, dass sie mit dem Bühnenbild verschmolzen. "Ich hatte richtig Gänsehaut", meinte eine Schülerin bei der kurzen Zwischenbesprechung einer der Darbietungen.
In dem Handlungsfeld "BEF" sollen sich Schülerinnen und Schüler ihrer eigenen Erfahrungen bewusst werden. Ihre Kompetenzen werden erkannt und weiterentwickelt, damit sie später in der Praxis damit arbeiten können. Den angehenden Erziehern hatte ihre Aufgabe sichtbar viel Spaß gemacht, sie schätzten vor allem den großen Freiraum, den sie bei der Lösung ihrer Aufgabe hatten, und die intensive Teamarbeit.