Lieblingsgerichte mit Gemüse aufgewertet: Zinzendorfschulen machen mit beim Tag der Schulverpflegung
19.11.2020
Regional, saisonal und nichts aus der Tüte – auch in diesem Jahr hat das Landeszentrum für Ernährung wieder den Tag der Schulverpflegung ausgerufen, um Kindern und Jugendlichen gesundes Essen schmackhaft zu machen und ihr Umweltbewusstsein für das, was auf ihren Tellern liegt, zu schärfen. Es ging dabei um die Fragen „Wie gelingt eine gesundheitsfördernde und leckere Schulverpflegung?“, „Was schmeckt Kindern und Jugendlichen in der Pause?“ und „Wo kommen unsere Lebensmittel her?“
Für die Großküche der Zinzendorfschulen war es keine Frage, sich wieder zu beteiligen. Wegen der Pandemie durften in diesem Jahr zwar keine Schülerinnen und Schüler dem Team um den stellvertretenden Küchenleiter Michael Steuerwald zur Seite stehen, dafür haben die neunte Klasse der Realschule im Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales (AES) und der erste Jahrgang der Berufsfachschule Hauswirtschaft an jeweils einem Tag die Gerichte in der Lehrküche nachgekocht. Die Hygieneregeln werden dort ohnehin streng beachtet, in diesem Jahr gehörte dann eben auch noch ein Mund-Nasen-Schutz zur Ausrüstung.
In Groß- und Lehrküche wurde fleißig geschnippelt und gebraten, gerührt und gekocht – wie immer ist es vor allem eine Frage der Planung, damit Hauptgerichte und Beilagen möglichst zeitgleich servierbereit sind. Es gab Fish n`Chips mit Kräuterdip, Rote-Beete-Feta-Bratlinge, Rote-Beete-Rohkost, Brokkoli-Rind-Frikadellen, Pastinaken-Karotten-Kartoffelbrei, Couscous-Gemüse und zum Nachtisch Apfel-Tiramisu.
Nach dem Essen durften alle die Gerichte bewerten, indem sie den Geschmack mit Klebepunkten als „super“, „in Ordnung“ und „geht so“ einordneten. Die meisten Schüler hatten sich für die Brokkoli-Rind-Frikadellen entschieden. „Mit solchen Rezepten sollen normale Gerichte mit Gemüse aufgewertet werden“, erklärte Sr. Helms, die als Praxisbegleiterin Kita- und Schulverpflegung BW die Klassen in der Lehrküche betreute. Alle waren vom Geschmack nicht begeistert, beim Fisch dagegen lagen die Aufkleber in der Spalte „super“ proportional deutlich höher.
In diesem Jahr gab es zusätzlich noch ein Quiz zum Thema Nachhaltigkeit. Es wurde dabei unter anderem nach der Bedeutung des Mindesthaltbarkeitsdatums gefragt und nach der Saison von frischen einheimischen Himbeeren.