Märchenhaftes Wochenende an den Zinzendorfschulen
12.02.2012
Angelika Staude erzählt und Kinder spielen MärchenWie viel Spaß eigenverantwortliches Lernen machen kann, haben jetzt die Fünftklässer der Zinzendorf-Realschule erfahren. In einem über mehrere Wochen dauernden Projekt haben sie das Thema „Märchen“ im Deutschunterricht behandelt. Zu Beginn der Unterrichtsstunden hatten sie Märchenszenen mit Handpuppen aus dem Kasperletheater nachgespielt, als Aufsatzthema durften sie sogar ein eigenes Märchen erfinden.
Der krönende Abschluss des Lernprojektes war jedoch ein gemütliches Märchenwochenende im Haus Katharina von Gersdorf, bei dem sie Luftmatratzen, Schlafsäcke, Decken und ihre Kuscheltiere mitgebracht hatten und in den Klassenräumen schliefen.
Für den Samstagabend hatte die Deutschlehrerin Christine Boldt die Königsfelder Märchenerzählerin Angelika Staude eingeladen, die mit vielen Requisiten und einem ansprechenden Bühnenbild angereist war.
Aufs Jahr genau 200 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Märchenbuchs der Gebrüder Grimm erzählte sie das Märchen von Frau Holle und den beiden ungleichen Schwestern – der fleißigen und der faulen - die für ihre Hilfe mit Gold und ihre Untätigkeit mit Pech überschüttet wurden.
Im Anschluss an diese Erzählung durften die Kinder selbst in die Rollen von Frau Holle, den Schwestern, deren Mutter und sogar dem Haus von Frau Holle schlüpfen. Alle waren mit großer Begeisterung dabei und hatten riesigen Spaß bei der kleinen Inszenierung.
Später stand in der Turnhalle noch ein Märchenparcours auf dem Programm: Hierbei galt es, ein Drachenei zu erobern, um die kranke Prinzessin zu retten. Der Sportlehrer Markus Luschin hatte sich die Geschichte ausgedacht, bei der die Kinder über einen Schwebebalken balancieren und sich mit einem Seil über eine Schlucht schwingen mussten. Am nächsten Morgen hatten die Schüler ihren Eltern, die zum Frühstück in die Schule kamen, viel zu erzählen.