Neues Profilfach am Zinzendorfgymnasium: Neben Sprachen und Naturwissenschaften jetzt auch Kunst möglich
02.02.2015
Lernen mit Kopf, Herz und Hand ist ein erklärtes Ziel ganzheitlicher Pädagogik. Der kreative Aspekt, das mit den eigenen Händen Erschaffene, bekommt an den Zinzendorfschulen vom kommenden Schuljahr an eine noch größere Bedeutung: An den allgemeinbildenden Gymnasien wird neben dem sprachlichen und naturwissenschaftlichen auch ein künstlerisches Profil angeboten.Wer sich dafür entscheidet, hat in den Klassen 8-10 (beim G8), beziehungsweise 9-11 (beim G9) Kunst und Mediengestaltung als Hauptfach. Es wird an vier Wochenstunden unterrichtet und ist versetzungsrelevant. „Das kann auch interessant sein, um die oft schwierige Zeit der Pubertät zu überbrücken“, weiß der Kunstpädagoge Detlef Ditz-Burk, der im Laufe der Jahre schon oft beobachten konnte, dass die Schüler nach dieser Entwicklungsphase auch in anderen Fächern wieder besser motiviert sind.
In vier Unterrichtsstunden pro Wochen können die einzelnen Punkte des Lehrplans vertieft werden. „Die Schülerinnen und Schüler lernen entsprechend ihres Alters die verschiedenen Kunstepochen kennen und entwickeln dazu eigene Arbeiten“, erklärt Ditz-Burk. Das ermöglicht die Fachschaft Kunst den Schülerinnen und Schülern in zwei gut ausgestatteten Kunstateliers, die viele Anregungen zur künstlerischen Entfaltung bieten. Dass dies bei den Schülern auf Resonanz stößt, zeigt sich allein schon daran, dass viele von ihnen freiwillig bereits zu Beginn der großen Pause oder in ihren Freistunden in das Kunstatelier kommen, um mehr Zeit zu haben, kreativ zu sein.
Besonders gerne arbeiten die Schülerinnen und Schüler an Werken, die Bestand haben, sei es an einer der Wände der Schule, den Metall-Skulpturen, die auf dem Schulgelände zu sehen sind, oder der bei den letzten Projekttagen entstandenen Neugestaltung der Lichtschächte im Erdkunderaum.
Neu dazu kommen im Kunstprofil die Bereiche Mediengestaltung, Fotografie und Film. Detlef Dietz-Burk hat auch öffentlichkeitswirksame Projekte im Sinn, wie etwa die Gestaltung von Kirchen.
Wer zu Beginn der Mittelstufe das Profil Kunst und Mediengestaltung wählt, kann sich in der Oberstufe immer noch für einen anderen Schwerpunkt entscheiden. „Man muss dann nicht zwangsläufig Kunst als Neigungsfach wählen“, erklärt der Pädagoge, „vielleicht stellen einige Schüler ja fest, dass ihre Interessen doch woanders liegen.“ Wer jedoch in den Klassen 8-10 (beim G8), beziehungsweise 9-11 (beim G9) vier Stunden Kunstunterricht hatte, verfügt über eine breitere Basis, um sich für das Abiturfach Kunst zu entscheiden, welches am Zinzendorfgymnasium eine lange Tradition hat.
Nähere Informationen zum neuen Kunstprofil gibt es auf der Informationsveranstaltung für die Viertklässler am 24. Februar um 15 Uhr im Haus Katharina von Gersdorf, Mönchweilerstraße 5 in Königsfeld.