Physik-Leistungskurs experimentiert auf Einsteins Spuren

19.06.2023

Spannende Experimente durfte der Physik-Leistungskurs bei seinem Besuch der Physik Schülerlabor Initiative (PSI) in Karlsruhe durchführen. In Zweierteams arbeiteten die Schüler eigenständig an Versuchen zu optischen Fasern und optischer Telekommunikation, zur Detektion von Gravitationswellen und zur Ultraschall-Bildgebung.

Dadurch bekamen sie unter anderem einen Einblick in die Welt der Glasfasernetze und konnten mit Hilfe eines Analogieversuchs lernen, wie die Detektion von Gravitationswellen prinzipiell funktioniert, auch wenn im Versuchsaufbau Schallwellen zum Einsatz kamen. Der Nachweis der Existenz von Gravitationswellen, wie sie schon Albert Einstein vor rund 100 Jahren vorhergesagt hatte und der erstmalig im Jahr 2015 gelang, gilt als eine weitere Bestätigung der Allgemeinen Relativitätstheorie.

In einem weiteren Workshop lernten die Schüler die physikalischen Grundlagen der Ultraschall-Bildgebung kennen. Sie erstellten anhand von vorhandenem Probenmaterial oder Modellkörpern auch selbst 2D- und 3D-Aufnahmen. Die Interpretation der Aufnahmen ist aufgrund möglicher Artefakte nicht immer ganz einfach, weshalb es wichtig ist, alle physikalischen Effekte im Blick zu behalten.

„Das war sehr spannend“, fanden die Abiturienten, deren Ausflug an die Uni Karlsruhe nach ihrer letzten schriftlichen Prüfung stattfand, „denn in der Schule sind solche Experimente nicht möglich.“ Besonders interessant war für die naturwissenschaftlich begeisterten Schüler, dass sie nicht nur zusehen, sondern auch selbst experimentieren konnten.

Begleitet wurden die Versuche von Studierenden, sodass die Zinzendorfschüler während ihrer Exkursion auch gleichzeitig Uni-Luft schnuppern konnten. „Für uns Physiker war es ein schöner Tag“, resümierte auch Br. Baur, der seinen Physik-Leistungskurs begleitete.