Projekttage münden in kunterbuntem Schulfest

25.07.2023

Trotz „Plan B“ wegen des unsicheren Wetters war das Schulfest der Zinzendorfschulen ein voller Erfolg. Schülerinnen und Schüler, Mitarbeitende, Eltern und Freunde der Zinzendorfschulen feierten am vorletzten Tag vor den Sommerferien gemeinsam das Ende des Schuljahres.

Es gab viel zu sehen und zu bestaunen – vor allem die Ergebnisse der vier Projekttage, die mit dem Fest endeten. Rund 40 verschiedenen Aktivitäten waren auf dem „Markt der Möglichkeiten“ angeboten. Es wurde gemalt, musiziert, gesportelt, getüftelt, gebastelt und gebacken. Ob Kekse nach Hildegard von Bingen oder Naturkosmetik, Origami-Frösche, Schach, Cajon-Bau oder Design – es war für jeden und jede was dabei. Das Kollegium, die Fachschaft Kunst und die Gymnasiasten der ZG1 haben sich großartige Angebote ausgedacht, deren Ergebnisse von den Gästen bewundert wurden. Stolz führten viele Schülerinnen und Schüler ihre Eltern über den Campus.

Einige der Projekte waren nur beim Schulfest zu bestaunen, andere werden mehrere Jahre Bestand haben, wie zum Beispiel die Neugestaltung des Unterstufen-Aufenthaltsraums, die Paradiesvögel, die demnächst die Feuerleiter zum Schulgarten zieren werden sowie Wandmalereien an verschiedenen Orten der Schule. So bekam etwa das das Kunstatelier ein tolles neues Outfit und auch im Amos-Comenius-Haus sind neue Graffiti zu sehen. Passend zum Unterricht bekamen auch einige Fachräume neue Wandgemälde, wie zum Beispiel der Erdkunderaum oder im Flur vor dem Chemiesaal.

Die Projekte beschränkten sich nicht nur auf die Zinzendorfschulen, auch die Unterführung zum Solara wurde neu gestaltet. Zur Vernissage dieses Kunstwerks war sogar eigens Bürgermeister Fritz Link gekommen und hatte sich lobend über die Arbeit geäußert, die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8-9 unter der Leitung dreier Schülerinnen realisiert hatten.

Der Schulgarten mit seinen neuen Hochbeeten war zu besichtigen und die Ergebnisse anderer Projekte waren auf Plakaten in verschiedenen Klassenräumen dokumentiert. „Kristalle züchten, finden und verstehen“ war das Thema einer weiteren Projektgruppe, die beim Schulfest sogar zum Goldschürfen eingeladen hatte.

Die jüngsten Besucher wurden bei der Kletterwand, beim Golfen oder auf dem Spieleparcours der Fachschulen für Sozialpädagogik und Sozialwesen aktiv, wo die angehenden Erzieherinnen und Erzieher unter anderem eine „Kegelbahn“ und ein „Fischteich“ aufgebaut hatten.

Da ausgerechnet in diesen Tagen die Schönwetterperiode eine Pause machte, wurde kurzerhand umdisponiert. Die Hausmeister hatten in der Turnhalle einen Teppichboden verlegt, damit dort Tische, Bänke und vor allem die Bühne für das umfangreiche Programm aufgebaut werden konnte.

Und das war kunterbunt wie das Schulleben. Neben den verschiedenen Musikensembles der Schule waren zwei Zehntklässler mit ihrem Rap „Wir schaffen das!“ zu sehen, den sie gemeinsam mit einem Freund zum Thema Integration im Gemeinschaftskundeunterricht geschrieben hatten und der inzwischen auch erfolgreich bei Spotify & Co zu hören ist. Mitglieder eines Theater-Projektes hatten mehrere Sketche einstudiert und auf der Bühne im Haus Katharina von Gersdorf aufgeführt, verschiedene Tanzgruppen hatten mitreißende Choreografien erarbeitet.

Einer der Höhepunkte war die amerikanische Versteigerung einer Patchwork-Decke, die im Häkel-Projekt entstanden war. Der Erlös wird an die Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn gespendet und es gab jede Menge Bieter.

Die Verpflegungsstation, an der die Eltern unermüdlich Pommes Frites, Salat und Spezialitäten vom Grill zubereiteten, war geschützt am Rand des Amos-Comenius-Hauses aufgebaut, auch vor dem Holzofen der Back-AG bewahrte ein Zelt die fleißigen Helferinnen und Helfer vor dem glücklicherweise nur gelegentlich einsetzenden spärlichem Tröpfeln. Das üppige Kuchen-Buffet war in einem der Flure aufgebaut.

Das Organisations-Team der Elternschaft, das kräftig von der SMV und vielen Mitarbeitenden der Schule unterstützt wurde, hatte ein tolles Fest organisiert, dem auch die Schauer nichts anhaben konnten.