Realschüler beteiligen sich am Aktionstag Altenpflege
12.05.2014
Am bundesweiten Aktionstag Altenpflege der Diakonie haben sich auch die beiden neunten Klassen der Zinzendorf-Realschule beteiligt. Mit Postkarten und Stiften ausgerüstet zogen die Schülerinnen und Schüler durch Königsfeld und luden Passanten ein, schriftlich bei Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ein Rettungspaket für die Altenpflege zu fordern. Darin geht es vor allem um würdevolle Pflege, familiäre Entlastung, gerechte Finanzierung und attraktive Ausbildung, aber auch eigene Forderungen hatten auf den Karten Platz.Die meisten der Angesprochenen beteiligten sich gerne an der Aktion, denn „es betrifft uns ja früher oder später alle“, so die einhellige Meinung, der sich auch die Jugendlichen anschließen, weshalb sie eifrig bei der Sache waren. „Ich denke schon, dass es etwas bringt“, meinte Larissa Erchinger aus der 9Ra.
Ihre Mitschüler Sam de Vries, Nino Rudek, Marcel Radula und Lasse Weisser hatten sich klugerweise vor der Apotheke aufgestellt, deren Kundschaft sich ohnehin mit Gesundheitsthemen auseinandersetzt. Daher konnten sie schon bald mit einem ganzen Stapel ausgefüllter Postkarten zum Alten- und Pflegeheim Christoph-Blumhardt-Haus gehen, wo pünktlich um 5 vor 12 alle Schüler ihre Karten in eine Sammelbox warfen, die nach Berlin ins Gesundheitsministerium geschickt wird.
Die Heimleitung freute sich sehr über die Unterstützung der Schüler, denn die Angestellten des Altenheims konnten nicht selbst an der Aktion teilnehmen. „Wenn wir so viele Mitarbeiter hätten, dass wir in der Mittagszeit welche für diese Aktion abstellen könnten, wäre die Forderung nach einem Rettungspaket gar nicht nötig“, sagte die Pflegedienstleiterin Helga Wilde.
Da die Schule und das Altenheim schon seit längerer Zeit bei sozialen Projekten zusammenarbeiten, sei es naheliegend gewesen, auch diese Aktion zu einem Sozialprojekt zu machen und die Schule als Partner zu gewinnen, sagt der Heimleiter Jürgen Lieberum.
Im Fach Diakonie hatte der Schulpfarrer Br. Fischer die Realschüler schon im Vorfeld die Hintergründe zu der Aktion erklärt. Daher war die Teilnahme auch weit mehr als ein Pflichttermin für die Zinzendorfschüler und die Situation der jeweiligen Groß- und Urgroßeltern blieb für die Schüler noch lange nach Beendigung der Postkartenaktion auf dem Rückweg in die Schule Gesprächsthema.