Reges Interesse der Firmen an Schulkooperation

08.07.2011

Reges Interesse der Firmen an Schulkooperation

Vor allem Praktika wurden diskutiert


Mit drei konkreten Wünschen an das Schulwerk endete die Informationsveranstaltung, mit der die Zinzendorfschulen eine breit angelegte Kooperation mit den Betrieben der Region startete: Schüler sollten noch besser vorbereitet in die Praktikumsstellen gehen, die - wenn möglich - von den betreuenden Lehrern vorab besichtigt werden. Auch die Eltern sollten intensiver einbezogen werden. Neben dem Wissen der Schüler ist auch das Wissen der Lehrer und Eltern über die Berufswelt entscheidend.
Der Geschäftsführende Schulleiter Br. Wittmann konnte zahlreiche Unternehmensvertreter aus der Region begrüßen, die der Einladung der Zinzendorfschulen gefolgt waren. Nach angeregter Diskussion bekundeten alle Firmenvertreter großes Interesse an einer engen Kooperation mit dem Schulwerk. Der Abteilungsleiter der Realschule, Br. Giesel, konnte den anwesenden Firmenvertretern über einen langjährigen erfolgreichen Praktikumsverlauf und die dabei anstehenden Aufgaben der betreuenden Lehrkräfte innerhalb der Realschule berichten.
 Aufgrund des Geburtenrückgangs in den nächsten 10 bis 15 Jahren sei es immer schwieriger, frei werdende Stellen zu besetzen, wie Bürgermeister Fritz Link in seinem Grußwort betonte.
Dabei können die Unternehmen gerade an den Zinzendorfschulen aus dem Vollen schöpfen. Die 1100 bis 1200 Schüler, die an den neun beruflichen und allgemeinbildenden Schulen lernen, haben einen Bedarf von 200 Praktikumsplätzen pro Jahr. Außerdem verlassen bislang jährlich 75 Absolventen mit mittlerem Bildungsabschluss, 125 mit Hochschulreife und 25 mit Fachhochschulreife die Zinzendorfschulen. Durch die neuen Schularten, die im kommenden Jahr hinzukommen, wird sich diese Zahl noch wesentlich erhöhen, wie Br. Wittmann vorrechnete.
Die Zinzendorfschulen können den Betrieben durch die Kooperation eine größere Sicherheit bei der Auswahl ihrer Nachwuchskräfte bieten. Das Netzwerk bietet natürlich auch den Schulen einige Vorteile: „Durch Ihre Rückmeldungen können wir besser einschätzen, wie wir die Ausbildungsreife und Studierfähigkeit unserer Schulabgänger noch weiter verbessern können“, betonte Br. Wittmann. Innerhalb eines regionalen Netzwerks erhofft er sich auch eine Unterstützung seitens der Unternehmer bei der Beratung von Schulabgängern. Dieses sei unter anderem durch Gastreferate der Unternehmen im Unterricht oder den Besuch von Schülern in verschiedenen Betrieben denkbar. Eine weitere Möglichkeit bietet die Teilnahme an der Bildungsmesse, die die Zinzendorfschulen am 8. Oktober veranstalten.

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