„Reise um die Welt“ mit der Zeitung
18.10.2010
Zinzendorfschüler lernen, die Informationen einer Tageszeitung zu richtig zu wertenDie Flut an Informationen über Zeitungen, Fernsehen und Internet wird immer größer. Einzig durch Medienkompetenz ist es möglich, selektives Lesen zu lernen und zu unterscheiden, welche Informationen wichtig sind und welche eher nicht.
Neun Schülerinnen der 11. Klassen der beruflichen Gymnasien haben sich deshalb auch in diesem Jahr wieder an dem Projekt „Jugend liest“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung beteiligt, das noch bis Januar kommenden Jahres läuft. Ein Jahr lang bekommen sie ein kostenloses Zeitungsabonnement und lernen so, mit den Informationen einer überregionalen Zeitung umzugehen.
Das ganze Schuljahr über stellten sie abwechselnd ihren Mitschülern einen „Artikel der Woche“ vor, der Höhepunkt des Projektes war jedoch der „FAZ-Tag“ mit dem Motto „Reise um die Welt“. Hierzu haben die Schüler neun Wochen lang ein bestimmtes Thema verfolgt und präsentierten es jetzt ihren Mitschülern. Dabei ging es von den Ablösesummen für Fußballer über Kurzarbeit, Atomwaffen, den Vulkanausbruch auf Island bis zur Präsidentenwahl in Polen.
„Die Schüler sollen die Inhalte vermitteln“, erklärt Sr. Schoo-Schemmann. Dazu wählte sich jede eine eigene Methode, sei es ein Rollenspiel als one-woman-show, ein freier Vortrag oder eine Powerpoint-unterstützte Präsentation als „Logo-Spezial“-Nachrichtensendung. Beim Thema Afghanistan beispielsweise wurde erklärt, was die Taliban sind, mit welchen Problemen die Menschen dort klar kommen müssen und was deutsche Soldaten da machen. Eine andere Schülerin erklärte den Atomwaffensperrvertrag und wer ihn warum kritisiert. Alle Präsentationen wurden gefilmt, so dass sie später im Unterricht auch noch reflektiert werden können.
Zu jedem Thema haben die Schülerinnen nicht nur Artikel gesammelt und ausgewählt, sondern auch etwas Passendes mitgebracht. Beim Thema Kurzarbeit wurden beispielsweise Schokoladen-Goldmünzen verteilt, bei Bayern Brezeln, einige Schülerinnen legten sich so ins Zeug, dass sie sogar polnische Brötchen oder eine Fußballfeld-Torte buken.