Rückblick auf das Jahr 2018
16.01.2019
Hinter den Zinzendorfschulen liegt wieder ein ereignisreiches Jahr. Am Offensichtlichsten für Außenstehende sind die neuen Internetauftritte, die - wie natürlich schon in den Jahren zuvor - stets aktuell über die vielen Facetten von Schule und Internat informieren – allerdings in frischem, zeitgemäßem Design mit einem aktuellen Imagefilm und vielen weiteren Videos. Die neue Website der Schule kam so gut an, dass zum Jahresende auch die Internatsseite an das neue Layout angepasst wurde.
Auch das Fernsehen ist auf die Zinzendorfschulen aufmerksam geworden: Als der SWR für seine Reihe „Expedition in die Heimat“ eine neue Folge „Im Herzen des Schwarzwalds“ drehte, besuchte die Moderatorin Annette Krause mit ihrem das Kamerateam einen ganzen Tag lang die Schule und das Internat. Der Film ist übrigens noch in der SWR Mediathek zu sehen.
Nach den Sommerferien rüttelte die Multivisions-Schau „REdUSE - Über unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde“ auf und zeigte nicht nur allen Schülerinnen und Schülern, sondern in einer Abendveranstaltung auch Außenstehenden, wie wichtig nachhaltiges Handeln ist. Am Schulwerk wurde dies sogleich an mehreren Stellen umgesetzt: In den Gärten und Parks wird konsequent auf Erde mit Torf verzichtet, wofür es eine Plakette vom NABU gab. Außerdem hat die Schule nachhaltig produzierte Becher aus Bambus und Silikon bestellt, die es im Sekretariat zu kaufen gibt und alle Einwegbecher aus den Getränkeautomaten verbannt.
Die Neugestaltung des Zinzendorfplatzes wurde natürlich auch in der Schule thematisiert. Im Fach Religion hatte eine Klasse über viele Monate die Bauarbeiten begleitet, Passanten befragt und ein Video gedreht.
In Baden-Württemberg wurde das neue Schulfach Wirtschaft/ Berufs- und Studienorientierung (WBS) eingeführt, zu dem auch Betriebsbesichtigungen gehören. Im Dezember hat beispielsweise die 8R einen kunststoffverarbeitenden Betrieb in Mönchweiler besucht.
Auch die Berufsfindungsmesse JOBwärts! hat wieder bei vielen Besuchern – auch von anderen Schulen – für etwas mehr Klarheit gesorgt, was die spätere Erwerbstätigkeit angeht. Diesmal war ein großer Truck dabei, der die Ausbildungsmöglichkeiten in der Industrie aufzeigte. Ebenfalls neu waren in diesem Jahr Vorträge von Profis unter dem Titel JOBinside: Ein Richter a. D., ein Informatiker und der Inhaber einer großen Werbeagentur plauderten aus dem Nähkästchen.
Die langjährige Bildungspartnerschaft mit der Triberger EGT AG wurde bekräftigt und erweitert. Der Vorstandsvorsitzende Rudolf Kastner stellte für lernmotivierte und engagierte Schülerinnen und Schüler pro Schuljahr und Schulart je ein Stipendium in Aussicht.
Besonders fit sind die Schülerinnen und Schüler - meist auch ohne Zutun der Lehrer - in Sachen Handynutzung, allerdings gibt es dabei einige Fallstricke zu umgehen, wie der Profi-Hacker Erwin Markowsky ihnen in der Neuen Tonhalle in Villingen erklärte.
Weniger riskant und eine große Bereicherung des Schulalltags ist der Tablet-Unterricht. Mehrere Klassen verschiedener Stufen durften schon mal ausprobieren, wie das Ganze im Englischunterricht aussehen kann.
Für die Eltern gab es Hilfestellung, wie sie am besten mit dem Wunsch ihrer Kinder in der Unterstufe nach einem Smartphone umgehen, außerdem bekamen sie wertvolle Tipps zur Suchtprävention.
Die politische Stimmung im Land wurde an der Fachschule zum Anlass genommen, ein Argumentationstraining anzubieten. Mit Rollenspielen übten die angehenden Erzieherinnen und Erziehern, ihre Standpunkte klar zu vertreten statt allgegenwärtiges Poltern resigniert hinzunehmen.
Wie wichtig dies ist, wurde auch der Klasse SG1b des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums deutlich, als sie mit ihrem Geschichtslehrer den Gedenkpfad Eckerwald besuchte, der an eines der dunkelsten Kapitel aus der Zeit des Nationalsozialismus in unserer Region erinnert.
Auch Hans-Beat Motel rüttelte die Oberstufe mit seinem Vortrag über die Herrnhuter Brüdergemeine während der Zeit der NS- Diktatur auf. Sein dringender Appell: „Es ist die Aufgabe eurer Generation dafür zu sorgen, dass die Pressefreiheit nie eingeschränkt wird, nie, nie, nie!“
Weltoffenheit ist auch etwas, mit dem engstirniges Denken verhindert wird. Daher hatte Schulpfarrer Br Fischer eine sechsköpfige Delegation aus Tansania eingeladen, um mit Schülern zu diskutieren sowie den Imam der Spaichinger Moschee.
Zu den Schüleraustauschen mit Spanien und Frankreich ist neu auch einer mit England hinzugekommen: In der Vorweihnachtszeit kamen die ersten Schülerinnen und Schüler aus Ockbrook nach Königsfeld – von der dortigen Schule der Herrnhuter Brüdergemeine.
Doch in der Begegnung mit Menschen aus anderen Kulturkreisen ergeben sich manchmal Missverständnisse. Um diese zu vermeiden, wurden Lehrern interkulturelle Kompetenzen vermittelt, die diese dann anwenden und weitergeben können.
Erfahrung im Ausland können ab diesem Jahr nicht nur Schüler und Studenten, sondern auch Auszubildende mit dem Programm Erasmus+ der Europäischen Union sammeln. Die erste angehende Erzieherin flog gleich nach dem Start des Programms ins spanische Bilbao.
Natürlich kamen auch soziale Aspekte an den Zinzendorfschulen nicht zu kurz: Der Kurs Sozialmanagement des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums organisierte einen Mangoverkauf zugunsten von Schulprojekten in Burkina Faso, die Action!Kidz bekamen zur Belohnung für das fleißige Spendensammeln eine Zaubershow. Auch 2018 waren sie wieder in ihrer Altersklasse bundesweit das erfolgreichste Team und haben zudem die Eine-Million-Grenze seit Bestehen der Aktion geknackt – dafür gibt es demnächst ein Privatkonzert mit dem Pop-Sänger Wincent Weiss.
Das Schulwerk zeigte sich sportlich und lud amerikanische Studenten, den Schülern Sportarten aus ihrem Heimatland wie Kickball, Baseball, Frisbee und Flag Football zu zeigen. Außerdem beteiligten sich Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen am Villinger Stadtlauf. Ein paar Monate zuvor schon waren Lehrer, Erzieher und Mitarbeiter aus dem kaufmännischen Bereich beim Firmenlauf in Schwenningen dabei.
Das vergangene Schuljahr endete mit einem fröhlichen Sommerfest, zu dem sogar die Sonne vom blitzeblauen Himmel lachte.
Auch in Sachen Kultur wurde einiges geboten: Die Musiker begeisterten bei zwei Schulkonzerten im Kirchensaal und der Sommerserenade auf dem Schulhof, die Mittelstufen-Theater-AG nahmen die Welt der Superreichen mit der Parodie „ Hüte, Yachten und schnelle Autos“ auf die Schippe, die der Unterstufe zeigte die Rettung eines Märchenmuseums. Gymnasiasten der Oberstufe konnten sich mit einem nichtöffentlichen Gastspiel eines professionellen Theaters auf das Abiturthema „Steppenwolf“ vorbereiten.
Schließlich inszenierte die Unterstufe zum Altschülertreffen wieder ein tolles Kindermusical – diesmal war es die Geschichte von David und Jonathan.
Das vergangene Schuljahr endete mit einem fröhlichen Sommerfest, zu dem sogar die Sonne vom blitzeblauen Himmel lachte.
Auch in Sachen Kultur wurde einiges geboten: Die Musiker begeisterten bei zwei Schulkonzerten im Kirchensaal und der Sommerserenade auf dem Schulhof, die Mittelstufen-Theater-AG nahmen die Welt der Superreichen mit der Parodie „ Hüte, Yachten und schnelle Autos“ auf die Schippe, die der Unterstufe zeigte die Rettung eines Märchenmuseums. Gymnasiasten der Oberstufe konnten sich mit einem nichtöffentlichen Gastspiel eines professionellen Theaters auf das Abiturthema „Steppenwolf“ vorbereiten.
Schließlich inszenierte die Unterstufe zum Altschülertreffen wieder ein tolles Kindermusical – diesmal war es die Geschichte von David und Jonathan.