Rund 400 Besucher bei der Viertklässlerparty

13.02.2019

Rund 400 Besucher bei der Viertklässlerparty

Wenn im Februar in Königsfeld die Parkplätze knapp werden, dann ist es wieder soweit: Grundschüler und ihre Eltern strömen an die Zinzendorfschulen, um sich bei der alljährlichen Viertklässlerparty über die allgemeinbildenden Schulen zu informieren. Sowohl der große Saal im Haus Katharina von Gersdorf, in dem sich die Eltern über G8 und G9 informierten, als auch der Saal im zweiten Stock, in dem die Realschule erklärt wurde, waren so voll, dass nicht einmal der obligatorische letzte Stuhl frei blieb. Rund 250 Mütter und Väter waren gekommen, dazu etwa 150 Viertklässler.

Das Ziel, die Schüler fit zu machen für eine globalisierte Welt gilt für alle Schularten. „Jeder soll zu dem Punkt geführt werden, an dem er fähig ist selbst zu denken, selbst zu arbeiten und selbst zu lernen“, zitierte Schulleiter Br. Treude den Dichter Rainer Maria Rilke. Dieser Aspekt spielt an der Realschule ebenso eine große Rolle.

Die Besonderheiten des christlichen Schulwerks wie beispielsweise die stillen fünf Minuten zu Beginn eines jeden Schultages, der Morgensegen sowie die Anrede der Lehrerinnen und Lehrer als Bruder und Schwester, die ihren Status als Begleiter in der Schulzeit symbolisiert, gelten an allen Schularten. Auch die Ganztagsbetreuung am Tagesinternat steht sowohl Gymnasiasten als auch Realschülern offen.

Den Eltern wurde anhand kleiner Aufführungen von Unterstufenchor, -orchester sowie englischsprachigen Sketchen ein kleiner Teil dessen gezeigt, was die Schülerinnen und Schüler in den ersten Jahren lernen. Die stellvertretende Schulleiterin Sr. Lutz-Marek betonte die enorme Leistung der jungen Schülerinnen und Schüler, vor einem so großen unbekannten Publikum zu sprechen und dann auch noch in einer Fremdsprache. „Das ist ein Ergebnis des fächerübergreifenden Rhetorik-Unterrichts“, erklärte sie. „Dabei werden verschiedene Lerntechniken vermittelt und hinzukommt natürlich auch viel üben.“

Auch der bilinguale Unterricht am achtjährigen Gymnasium sowie die unterschiedlichen Schulprofile Sprachen, Naturwissenschaft und Technik sowie Kunst und Mediendesign kamen zur Sprache.

Die stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende, Inke Eiser, stellte die Arbeit des Elternbeirats vor. „Eltern sind Partner der Schule“, hatte Br.Treude zuvor erklärt. „Wir erwarten von Ihnen Gelasssenheit, Vertrauen in unsere Arbeit und Kooperation.“

Während die Eltern sich über Lehrinhalte, Methoden und Fächerkombinationen informierten, erkundeten die Viertklässler betreut von der SMV schon einmal die Schule. Im Technikraum konnten sie ihre Sinne erkunden und Holzkreisel basteln, sich in der Turnhalle austoben, am Holzofen mit frischer Pizza stärken und im Chemiesaal über spektakuläre Versuche staunen. „Das war voll cool“, meinte Marie aus Mönchweiler, deren Vater sich über das neunjährige Gymnasium informiert hatte. „Es ist in weitem Umfeld das einzige Gymnasium, das das Abitur in neun Jahren ermöglicht“, sagte Werner Schneider.

Die Mutter eines Grundschülers aus Niedereschach möchte ihren Sohn auch an den Zinzendorfschulen anmelden. „Das Konzept gefällt mir“, sagt sie. „Hier ist er behütet und beschützt.“


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