So sicher wie möglich durch die Pandemie mit Luftfilter und Schnelltests
22.03.2021
Neben den Abschlussklassen und den Schülerinnen und Schülern, die im kommenden Jahr an den beruflichen Gymnasien ihr Abitur ablegen, dürfen die Zinzendorfschulen seit vergangener Woche auch wieder die fünften und sechsten Klassen unterrichten. Um den Präsenzunterricht so sicher wie möglich zu gestalten, wurden zusätzlich zu den Abstands-, Masken- und Hygieneregeln diverse Vorkehrungen getroffen. Mehrmals pro Stunde erinnert eine freundliche Lautsprecherdurchsage daran, zu lüften, jetzt wurden in den Klassenräumen auch noch 26 Luftfilter eingebaut. Außerdem werden schon seit Anfang März Schnelltests für alle Mitarbeitenden und die älteren Schülerinnen und Schüler angeboten. Heute konnten sich außerdem die Fünft- und Sechstklässler testen lassen – ebenfalls auf freiwilliger Basis. „Das ist etwas unangenehm, aber nicht schlimm“, meint Mia aus der 5c, nachdem sie getestet wurde.
In den ersten drei Märzwochen haben sich jeweils 40 bis 60 Mitarbeitende und 60 bis 80 Schülerinnen und Schüler testen lassen, wie der Verwaltungsleiter der Zinzendorfschulen, Br. Banholzer, mitteilte. Bisher habe es nur negative Ergebnisse gegeben. Auch die mehr als 80 Schnelltests, die am heutigen Montag von Kindern und Mitarbeitenden genommen wurden, waren negativ.
„Die Möglichkeit der Testung hier an der Schule hatten wir anfangs nur deshalb, weil Frau Dr. Annette Fritz von der Corona-Schwerpunktpraxis uns ihre Hilfe angeboten hat und mit ihrem Team an unserer Schule Tests abnimmt“, erklärte er. Mittlerweile ist auch die Rottweiler Corona-Schwerpunktpraxis Dr. Schönemann involviert.
Die Luftreinigungsgeräte im Wert von rund 23000 Euro wurden aus dem Zuschussprogramm des Landes angeschafft. „Sie arbeiten mit einer UV-Lampe, die sämtliche Viren und Bakterien, die in der Luft herumschwirren, innerhalb von Millisekunden abtöten“, erklärt Banholzer. Laut der Hersteller-Website durchdringen die sehr energiereichen, kurzwelligen UVC-Strahlen „die Zellmembran oder Virushülle und stören dort die Basenpaarung der RNA bzw. DNA, indem sie die Bildung von Pyrimidin-Dimeren und UridinHydraten verursachen. Die Erbinformation ist zerstört, die Bakterien, Viren (z.B. COVID-19, Influenza) und Sporen können sich nicht mehr vermehren. Die Infektionskette ist durchbrochen.“
Es gibt unterschiedliche Technologien für Luftreinigungsgeräte, aber die Zinzendorfschulen haben sich für diese entschieden, weil hierdurch keine Filter in Schutzkleidung gewechselt und im Sondermüll entsorgt werden müssen, erklärt Br. Banholzer.
Ein weiterer Baustein, der an den Zinzendorfschulen für Sicherheit sorgt, ist das Desinfizieren von Kontaktflächen und Händen. Derzeit werden jede Woche fünf Liter Desinfektionsmittel verbraucht, im vergangenen Jahr haben sich die Kosten dafür auf 10000 Euro summiert.