Sprachkenntnisse verbessern und Freundschaften schließen – Internat auch für Gastschüler interessant

30.07.2021

Eine tolle Zeit hatte der Gastschüler Luis Benalcazar Zambonino aus dem schweizerischen Lausanne im Zinzendorfinternat in Königsfeld. Der 16-jährige hatte für ein Jahr seinen Schulplatz am Gymnase de La Cité verlassen, um im Schwarzwald ein Jahr als Gastschüler zu leben und zu lernen. „In der Schweiz dauert das Gymnasium drei Jahre und es ist kein Problem, das zweite Schuljahr im Ausland zu verbringen und dann mit dem dritten Jahr weiterzumachen.“

Weil Luis später einmal Medizin studieren möchte, war es ihm wichtig, seine Sprachkenntnisse zu verbessern. „Auch wenn man in der französischsprachigen Schweiz als Arzt praktiziert ist es wichtig, gut Deutsch zu sprechen“, sagt er.

Natürlich kam auch die Arbeit nicht zu kurz: In seinem Einzelzimmer hatte Luis seine Ruhe, wenn er an seiner „Travail de maturité“ arbeitete - einer Facharbeit für die Zulassung zur Matura, dem schweizerischen Abitur. „Die ist sehr aufwändig und kostet viel Zeit.“

Luis hatte sich dafür entschieden, während des Auslandsjahres im Internat zu leben und nicht bei einer Gastfamilie. „Das war genau die richtigen Entscheidung“, freut er sich rückblickend. Als Einzelkind hatte er die Möglichkeit, viele neue Freundschaften zu schließen und immer jemanden gefunden, mit dem er kickern, Billard oder Tischtennis spielen konnte. „Ich habe jetzt Freunde aus aller Welt und freue mich darauf, sie irgendwann einmal in Russland, China oder im Nahen Osten zu besuchen. In zehn Jahren wollen wir uns alle wiedersehen.“

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