Tiefe Einblicke in die Situation in Israel und Palästina
10.04.2024
Für dieses Jahr war in den Fastnachtsferien eine sechstägige Begegnungsreise nach Jerusalem und zum Förderzentrum Sternberg bei Ramallah geplant, die aufgrund des Krieges nicht stattfinden konnte. Stattdessen traf sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Zinzendorfschulen Königsfeld, Herrnhut und Tossens im thüringischen Kloster Volkenroda, um sich zumindest aus der Ferne mit der Region auseinanderzusetzen.
In Gruppenarbeit und bei Vorträgen und Gesprächen lernten sie viel über die Entstehungsgeschichte Israels und wie es zu den bis heute andauernden Konflikten zwischen Israel und Palästina kam.
Per Videokonferenz konnten sie auch mit Rodney Said, einem Pfarrer der lutherischen Gemeinde aus Ramallah ins Gespräch kommen. Er berichtete von der Situation der Menschen vor Ort und wie sie ihren Alltag bewältigen. „Dieses Gespräch hat uns sehr berührt“, sagten Lina Langer und Anna-Lena Bernauer.
Auch sehr intensiv und lehrreich waren die Gespräche mit Esther Hirsch, Kantorin der jüdischen Gemeinde und dem Imam Osman Örs von der muslimischen Gemeinde des House of One in Berlin. Dabei ging es um Demokratie, Antisemitismus und die Gestaltung interreligiöser Dialoge.
„Ich habe viel aus den paar Tagen mitgenommen“, sagt Jonas Mayer. „Zum Beispiel, wie es überhaupt zu den Konflikten kam oder wie die Leute dort vor Ort mit dem Krieg leben. Für mich war es eine super Zeit.“
Neben den Inhalten kam auch der Austausch mit anderen Schülerinnen und Schülern sowie das Ambiente des Klosters Volkenroda gut an. „Die Schüler*innen von den anderen Schulen waren sehr engagiert und die Gruppenarbeiten waren sehr interessant“, meinten Lina und Anna-Lena. „Auch in unserer Freizeit haben wir viel gemacht.Das Klostergelände war sehr weitläufig und die Tiere haben uns sehr gefallen. Wir haben sie oft besucht und sie auch füttern dürfen.“