Tolle Bühnenpräsenz und viel Spaß am Spiel bei "Das fliegende Klassenzimmer"
18.07.2023
Mit sichtlich viel Spaß am Spiel und teils beeindruckender Bühnenpräsenz hatte die Unterstufen-Theater-AG der Zinzendorfschulen unter der Leitung von Sr. Lindemann und Br. Schiffer eine unterhaltsame Aufführung des Theaterstücks "Das fliegende Klassenzimmer" nach dem Kinderbuchklassiker von Erich Kästner gezeigt. Die Geschichte um zeitlose Werte wie Freundschaft berührt noch immer.
Während eine Gruppe von Internatsschülern ganz unterschiedlicher Charaktere das namensgebende Stück im Stück probt, wird einer von ihnen entführt. Es ist Rudi (Paul Schneider), der Sohn des Deutschlehrers Professor Kreuzkamp (Julina Kowitz), dem die Diktathefte anvertraut wurden. Diese wurden jedoch zu Asche verbrannt, während er in Gefangenschaft von Schülern einer verfeindeten Schule dabei zusehen musste.
Um Rudi zu befreien, hätten die Internatsschüler ihre Widersacher beinahe zu einer Schneeballschlacht herausgefordert. Jedoch hatte ihnen der einsiedlerische „Nichtraucher“ (Julia Winderlich ) den Rat gegeben, dass doch die beiden stärksten Jungs der Schulen gegeneinander antreten sollten. Es gewann der quirlige Hobbyboxer Matze (Nepehli Amanatidis) für das Internat. Jedoch hielt sich die andere Schule nicht an die Abmachung, Rudi im Falle einer Niederlage freizulassen. So musste er aus dem Keller befreit werden.
In vielen schnell und reibungslos wechselnden Szenen konnte das Publikum im Haus des Gastes miterleben, wie die Proben des Weihnachtstheaters, welches die Akteure von den Pyramiden über den Vesuv bis in den Himmel bringt, immer mehr Gestalt annahmen. Die Schüler brachten ihren beliebten Hauslehrer Justus Bökh (Philippa Koch) mit seinem alten, aus den Augen verlorenen Schulfreund, dem „Nichtraucher“, zusammen, alle packen aufgeregt ihre Koffer für die Weihnachtsferien und die Heimfahrt von Martin (Jule Schmidt), der sich die Zugfahrt nicht leisten kann, wird doch noch gerettet.
Das Geschehen wird umrahmt von Erich Kästner (Tabea Kusoglu) höchstpersönlich, der erzählt, wie es mitten im Sommer eine Weihnachtsgeschichte schreiben wollte.
Das junge Ensemble hatte für einen gelungenen Theaterabend gesorgt, das Bühnenbild der Kunstlehrerin Sr. Saurer bot den perfekten Rahmen für jede einzelne der zahlreichen Szenen. Zwei Schülerinnen aus dem Literatur- und Theaterkurs der Oberstufe hatten die Maske übernommen und der routinierte Berufsfachschüler Leopold Blum – wie schon bei vielen Gelegenheiten - die Technik.