Zinzendorfschüler zu Gast bei der EGT: Viel Strom und Spannung

19.12.2012

Zinzendorfschüler zu Gast bei der EGT: Viel Strom und Spannung

Was ist eine Reihenschaltung? Wie wird der Widerstand gemessen? Wo und wie wird das in einem realen Stromnetz gebraucht? In einem kurzweiligen Workshop und einem Vortrag plus Hausführung lernten in der vergangenen Woche neun Achtklässler der Realschule bei der EGT in Triberg jede Menge Praktisches über Elektrizität, Strom aus Wasserkraft und das Stromnetz. Für die noch junge Bildungspartnerschaft zwischen der EGT und den Zinzendorfschulen war der Besuch eine Premiere.
Die Stromstärke ergibt sich aus der Spannung geteilt durch den Widerstand oder kurz: I ist U durch R. Die Formel war den neun Schülern der Werkrealschule der Zinzendorfschulen Königsfeld bereits bekannt - aber ganz ohne Rechnen geht es halt auch in der Praxis nicht. Der Besuch war in doppelter Hinsicht eine Premiere: Zum ersten Mal waren im Rahmen der Bildungspartnerschaft zwischen der EGT und den Zinzendorfschulen Schüler direkt im Unternehmen. Und erstmals besichtigten die Schüler nicht nur, sondern durften in der EGT-Azubiwerkstatt in einem Workshop selbst aktiv werden. Nach einer kurzen Einführung wurden die neun Schüler in zwei Gruppen geteilt.
Iris Günter, EGT-Netzmonteurin, schilderte einer der beiden Gruppen in einem kurzweiligen Vortrag Wissenswertes über die EGT-Wasserkraftwerke, die Netzdokumentation, Intelligente Stromzähler bzw. "Smart Meter" und Photovoltaik-Anlagen. Im Anschluss gab es eine Führung durchs Haus, etwa zum mit Bioerdgas betriebenen Blockheizkraftwerk oder zur Netzleitstelle. Währenddessen forderte Rolf Bach, Elektromeister der EGT, die zweite Gruppe in der Azubi-Werkstatt.
Nach einigen einführenden Worten des erfahrenen Technikers legten die Schüler selbst Hand an. Zunächst bauten sie eine kleine elektrische Schaltung und maßen die Spannungen in den einzelnen Abschnitten. Anschließend gaben die Achtklässler ihre Messergebnisse in den PC ein und überprüften diese mit den anfangs gelernten Formeln. Dabei mahnte Bach die Schüler zur Konzentration und forderte einen sorgsamen Umgang mit Elektrizität, da diese doch einige Gefahren birgt.
In der Mitte des Besuchs wurden die Gruppen getauscht, um allen Schülern beide Stationen zu ermöglichen. Besonderes Interesse zeigten die Achtklässler im praktischen Workshop, weswegen nicht nur die Schüler, sondern auch der begleitende Technik-Lehrer Thomas Bihler in der abschließenden Feedback-Runde ein positives Resümee zogen: "Es ist für die Schüler sehr interessant, das Gelernte auch mal in der Praxis zu erleben und zum Beispiel zu sehen, wie ein Wasserkraftwerk funktioniert."
Auch wenn das Wasserkraftwerk an den Triberger Wasserfällen aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht live, sondern "nur" per Präsentation besichtigt werden konnte, war die Premiere rundum gelungen. Weiter geht es nun im Frühjahr, wenn ein Mitarbeiter der EGT vor Ort in der neunten Klassenstufe der Realschule einige Unterrichtsstunden zum Thema "Intelligente Steuerungen für Gebäude" gestalten wird.

Ein Bericht der Presseabteilung der EGT

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