Zinzendorfschülerinnen gewinnen bundesweiten Wettbewerb zum Grundgesetz
21.02.2025
Das Grundgesetz wurde im vergangenen Jahr 75 Jahre alt. Zur Feier schrieb der Bildungsverlag Eduversum einen bundesweiten Schülerwettbewerb zu diesem Thema aus. Diesen Wettbewerb gewann die Klasse 2BKSW1 des zweijährigen Berufskollegs für Sozialwesen der Zinzendorfschulen mit ihren Beiträgen.
„Das Grundgesetz war ohnehin gerade Thema im Fach Gemeinschaftskunde und Politische Bildung“, erklärte die Lehrerin Sr. Emeis. In drei Schulstunden sammelten die angehenden Jugend- und Heimerzieherinnen Ideen und schrieben Skripte, bevor sie in einer vierten Stunde mit der Umsetzung begannen.
Drei Gruppen erstellten unterschiedliche Instagram-Reels. Sara, Melisa, Selina, Carolina, Maike und Nathalie reichten in ihrem Beitrag ein Smartphone weiter und nahmen dabei direkt Bezug auf die Verfassung: „Ich gebe mein Handy weiter an die Person, die dank des Deutschen Grundgesetzes ihre Meinung frei äußern darf“ oder „Ich gebe mein Handy weiter an die Person, die dank des Deutschen Grundgesetzes legal in Deutschland leben darf“, hieß es im Video. Die Szenen wurden so lange wiederholt, bis alle zufrieden waren. „Wir haben die gesamte Schulstunde dafür gebraucht“, erinnerten sie sich.
Alina, Hanna, Lea, Mona und Sofia bezogen sich in ihrem Beitrag auf Artikel 1 des Grundgesetzes. In einem Rollenspiel zeigten sie, was dieser Grundsatz im Alltag bedeutet. Im Film halfen sie einander – etwa bei den Hausaufgaben oder beim Erreichen persönlicher Ziele. „Menschenwürde bedeutet, dass jeder Mensch Respekt und Wertschätzung verdient – egal, wer er ist“, heißt es in ihrem Video.
Einen ganz anderen Ansatz wählten Ann-Catrine, Jenny, Johanna, Lara, Leonie, Lina, Nina und Teresa. „Wir hatten nur mäßige Lust, uns selbst vor die Kamera zu stellen“, berichtete Jenny Beilhartz. Also entschied sich die Gruppe für eine Animation. Das Thema war schnell gefunden: Ihr Video behandelt einen realen Fall, in dem die Polizei einem Kindesentführer mit Folter drohte, sollte er das Versteck seines Opfers nicht preisgeben. Die Gruppe untersuchte die Frage, ob ein solches Vorgehen erlaubt ist.
„Wir wollten einen Beitrag erstellen, der für uns selbst interessant ist und bei dem wir auf Instagram nicht einfach weiterscrollen würden.“ Die Bedienung der benötigten Software war nicht einfach, aber „es hat Spaß gemacht“, bestätigte die gesamte Klasse.
Ihre Lehrerin gab der Klasse viel Freiraum. „Das hat uns sehr motiviert, und wir haben daraus viel für unsere spätere Arbeit gelernt“, sagten die angehenden Jugend- und Heimerzieherinnen.
Für das Preisgeld in Höhe von 500 Euro müssen sich die Auszubildenden noch etwas Schönes einfallen lassen.